Ihre Mitglieder und auch deren Familien kennen häufig die Erfahrung des Ankommens in einer fremden Welt. Das macht Migrantenorganisationen für die Flüchtlingsarbeit unentbehrlich. Zudem können sie als Organisationen, stärker als Einzelpersonen, der erfolgreichen Integration und Teilhabe leichter das notwendige Gewicht verleihen.
Hier sollten MSO - "Migrantenselbsthilfeorganisationen", Geflüchteten einen geschützten Raum der Ruhe, Sicherheit und Solidarität anbieten. Ein Gefühl kultureller Gemeinschaftlichkeit besteht schließlich bereits in der gemeinsamen Sprache – was das Ankommen und alle damit verbundenen Modalitäten wesentlich erleichtert.
MSO - Migrantenselbsthilfeorganisationen sind als Brücken in die neue Lebenswirklichkeit unerläßlich. Ihre Aufgaben und Kompetenzen sind vielseitig:
- Sie bieten Orientierungshilfen im Hinblick u.a. bei Behördengänge.
- Sie leisten eine aktive Unterstützung im Spracherwerb der Heimatsprache aber auch der Grundlagen der Deutschen Sprache, bis hin zur Motivierung
der Teilnahme an den angebotenen offiziellen Integrationskursen.
- Sie liefern wertvolle Informationen auch über das Bildungs- und Gesundheitssystem vor Ort.
Eine schnelle finanzielle Unabhängigkeit, wie z.B. vom Sozialamt muss ein Ziel sein. Dies kann erreicht werden durch einen Vollzeit Job, erreichen eines offiziellen Berufsabschluss in Handwerk oder Industrie.
- Geübte Mitbestimmung nach dem Mehrheitsprinzip bei allen Entscheidungen innerhalb des Vereinsleben und Anerkennung unterschiedlicher Meinungen, ist der Start in das Deutsche/Europäische demokratische Gesellschaftssysthem.
Ein gut funktionierder Integrationsrat, wie es den in NRW in vielen Städten gibt und den jeder Flüchtling nach demokratischen Regeln selbst wählen kann, wird euch dabei unterstützen. Zudem giebt es in vielen Städten einen Kommunales Integrationszentrum - genannt KI, deren offiziele Fachleute der Stadt euch bei euren Anliegen unterstützen werden.
VDIJB e.v. Gemeinnütziger freier träger der jugendhilfe n.g.o.