DAS EHRENAMT IN EINEM VEREIN HEUTE
Fortsetzung:
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht nach seinen Erfahrungen,
sondern nach seiner Fähigkeit, neue Erfahrungen zu machen!"
George Bernard Shaw
1. Mit einer engagierten Jugend kommt neuer Wind in den Vorstand. Mit ihnen wird ein wichtiger Grundstein für eine zukünftige Vereinsarbeit gelegt!
2. Junge Leute haben heute viele Möglichkeiten, ihre Freizeit zu gestalten. Kann es da ein Verein oder Initiative schaffen in der heutigen Zeit junge Menschen für eine ehrenamtliche Mitarbeit zu bewegen?, oder sogar für ein Vereinsleben langfristig zu begetter?
3. In vielen Vereinen sind die Ämter in den Vereinsvorständen fasst ausschließlich mit "altgedienten HasenInnen" besetzt. Es finden sich kaum junge Leute in den Vorstandsreihen.

Doch das muss nicht so bleiben?

4. Jugendliche sind immer bereit, sich ehrenamtlich zu engagieren! Von selber passiert das allerdings nicht. Jugendliche wollen mit passenden Aufgaben angesprochen werden; nur so wachsen sie mit der Zeit in Führungsrollen und später Vorstandsposten hinein. Eine Verjüngerung ist keine Entwicklung, die sich von jetzt auf gleich vollzieht. Darum müssen sich alle Vorstandsmitglieder einig sein, das Jugendliche Großartiges leiten, wenn man ihnen nur Zeit lässt, verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen.
5. Wir müssen herausfinden wie Jugendliche heute ticken, was Jugendliche motiviert, sich für Andere einzusetzen. Während Ehrenamtliche sich früher für viele Jahre in einem Verein aktivierten, sind sie heute sehr skeptisch für Monate oder Jahre eine feste Bindung einzugehen.

Darum gilt:

6. Jugendliche Ehrenamtliche (JUNGEN UND MÄDCHEN) (m.w.d.) werden immer herzlich willkommen geheißen! - sie dürfen auch Fehler machen ohne gleich immer kritisiert zu werden, sie drängen Aufgaben auf ihre Art und Weise zu erledigen, sie werden in Entscheidungen immer mit einbezogen. Ihre Meinungen und Ansichten werden respektiert.
7. Nur eine offene und transparente Zusammenarbeit zwischen alten und neuen Mitgliedern beflügelt einen Lernprozess. Das bedeutet auch, das Jugendliche alters- und bedürfnisgerecht an Aufgaben und Mitarbeit herangeführt werden müssen, zu klar definierten Aufgaben! Schon bei der Planung, Vorbereitung und Aufgabenteilung sollen sie aktiv Mitarbeiten können. Wir müssen bereit sein Kompetenzen abzugeben! Wir müssen bereit sein, Verantwortung abgeben zu lernen.

Einige Beispiele:

Gestaltung einer eigenen Jugendseite auf der Homepage, regelmäßige Mitteilungen für Jugendliche z.B. über facebook erstellen etc., Mitplanung bei Vereinsveranstaltungen, damit Belange und Ideen von Jugendlichen berücksichtigt werden; regelmäßige Jugendtreffs, eigene Jugendgruppen organisieren und ihren Leiter.
Die Jugendlichen wählen "ihren" Jugendsprecher selber. Eventuell wird ein Jugendgruppenleiter als Jugendvertreter in den Vorstand gewählt!?

8. Hier hilft nur ein klares Konzept des Ehrenamts heute.

Die Aufgaben sind vielseitig, zeitlich befristet und beschreiben eine klare Funktion. Berücksichtigt werden muss starkes Engagement und mehr Freizeit findet man in den Sommerferien, Schulferien. Je nach Alter bietet die schulische und berufliche Ausbildung mehr Freiraum für Aktivitäten.
Mehr Freiraum zur allgemein persönlichen Entwicklung anbieten, Freiraum schaffen, um eigene Stärken und Fähigkeiten zur Selbstverwirklichung ausprobieren zu können.
Ausbildungsrelevante Kompetenzen anerkennen; das Ehrenamt motiviert zur eigenen Professionalität!

9. Auch ist es wichtig zu wissen, was sich Jugendliche wünschen und warum sie sich ehrenamtlich engagieren wollen.

Jugendliche äußern sich oft so:
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VDIJB e.v. Gemeinnütziger freier träger der jugendhilfe n.g.o.